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Shotokan Karate

Shotokan Karate

Der Shōtōkan-Stil ist die am weitesten verbreitete Stilrichtung im Karate-dō. Charakteristisch für diese Stilrichtung ist ein tiefer Stand, der dynamische und kraftvolle Bewegungen ermöglicht.

Der tiefe Stand wird in erster Linie im Training der Grundschule Kihon und der Kata sowie in den Basisformen des Kumite (Kihon-Kumite) praktiziert. Hintergrund dessen ist, dass so die Muskulatur und die Bänder stets gedehnt werden, um im Kampf eine hohe Reichweite zu erzielen.

Hauptmerkmal des Shōtōkan-Stils ist der Kampf in einer möglichst weiten Distanz zum Gegner (Sport-Kumite),wobei auch im Shōtōkan die Rolle des Nahkampfes in keiner Weise vernachlässigt wird. Jede Shōtōkan-Technik kann entweder als eine Angriffstechnik oder als eine Verteidigungstechnik eingesetzt werden. Wendungen der Stände werden im Gegensatz zum z. B. Gōjū-Ryū oder Shitō-Ryū überwiegend vom hinteren Fuß initiiert.

Die Fußtritte unterscheiden sich von denen anderer Stilrichtungen nicht, wobei im Shōtōkan häufiger Fußtritte zum Kopf ausgeführt werden. Funakoshi Gichin, geboren 1868 in Shuri auf Okinawa und ursprünglich als Hauptschullehrer tätig, wird heute als Begründer des Shōtōkan-Karate angesehen.

Sein Stil basiert auf Matsumuras Shōrin-Ryū.Shōtō war Funakoshis Künstlername und bedeutet Pinienrauschen – seine erste eigene Trainingshalle(im Frühjahr 1935 in Tōkyō eingeweiht) wurde aus diesem Grund Shōtōkan („Haus des Shōtō“) genannt.

Diese Bezeichnung wurde später für seinen Karate-Stil übernommen.

Funakoshis Zielsetzung war:

*Schulung von Geist, Charakter und innerer Einstellung. „Bevor du den Gegner besiegst, musst du dich erst selbst besiegen.“*

*„Man kann sehr sehr lange trainieren, aber wenn man immer nur Hände und Füße bewegt und wie eine Marionette umherspringt, dann ist Karate nicht anders als Tanzen lernen. Man wird die Hauptsache verfehlen. Es wird so nicht gelingen, die Quintessenz des Karate-dō zu begreifen.“ – Funakoshi Gichin, J. Hyams (1979, 87)*

*Wichtig war ihm außerdem auch der Selbstverteidigungsaspekt des Karate. Von Funakoshi stammt die im heutigen Wettkampf-Karate kaum mehr beachtete Maxime: „Im Karate gibt es keine erste Hand.“ (D. h. ein Karateka soll niemals, auch nicht präventiv, zuerst angreifen.)*

Funakoshis 20 Regeln zum Karate:

  1. Karate Do beginnt mit Respekt und endet mit Respekt.
  2. Im Karate gibt es keinen ersten Angriff.
  3. Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit.
  4. Erkenne zuerst dich selbst, dann den anderen.
  5. Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik.
  6. Lerne deinen Geist zu kontrollieren und befreien ihn dann.
  7. Unglück geschieht immer durch Unachtsamkeit.
  8. Denke nicht, dass Karate nur im Dojo stattfindet.
  9. Karate üben heißt, ein Leben lang zu arbeiten. Darin gibt es keine Grenzen.
  10. Verbinde alltägliches Leben mit Karate, dann wirst du geistige Reife erlangen.
  11. Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn du es nicht ständig warm hältst.
  12. Denke nicht an das Gewinnen, doch denke darüber nach, wie man nicht verliert.
  13. Wandle dich abhängig vom Gegner.
  14. Der Kampf hängt von der Handhabung des Treffens und des Nicht-Treffens ab.
  15. Stelle dir deine Hand und deinen Fuß als Schwert vor.
  16. Wenn man das Tor zur Jugend verlässt, hat man viele Gegner.
  17. Die Haltung des Anfängers muss frei sein von eigenen Urteilen, damit er später ein natürliches Verständnis gewinnt.
  18. Die Kata darf nicht verändert werden, im Kampf gilt jedoch das Gegenteil.
  19. Hart und Weich, Spannung und Entspannung, langsam und schnell, alles in Verbindung mit der richtigen Atmung.
  20. Denke immer nach, und versuche dich ständig an Neuem.

 

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